Sokotra - Weihrauchinsel der Antike

Wenn man die Insel Sokotra finden möchte, dann muß man die Karte der Republik Jemen zu Rate ziehen. Beim Horn von Afrika ist das Archipel zu entdecken, dass politisch zum Jemen gehört, wobei Sokotra die größte Insel ist.

Vor Jahrmillionen löste sich die Insel als Splitterstück vom Riesenkontinent Gondwana. Daher bildet Sokotra noch bis heute die isolierteste Landmasse der Erdgeschichte. Wissenschaftler sprechen von einem Mikrokontinent. Diese Isolation brachte mit sich, dass sich hier eine wilde, bizarre Landschaft mit einer fremdartigen, eigentümlichen Vegetation entwickelte. Schnell erkannte die Fachwelt, dass diese bizarr anmutenden Spezies Relikte aus einem längst vergangenen Erdzeitalter sind.

Als Besucher hat man oft den Eindruck, in einem natürlichen botanischen Garten zu sein. Hunderte von Drachenblutbäumen, die wie gigantische Lamellenpilze aussehen, Flaschenbäume, von denen keiner in seiner Figur dem anderen gleicht, und Weihrauchbäume mit ihren ausladenden Kronen sorgen für Schattenoasen. Weite Hochplateaus oder schneeweiße, hohe Küstendünen bestimmen den Charakter der insel.

Um die Lebensgrundlage der Bewohner zu erhalten und um die außergewöhnliche Naturausstattung zu bewahren, wurde Sokotra zum Weltbiosphärenreservat erklärt. Des weiteren stellte die jemenitische Regierung zwei Drittel des Festlandes unter Naturschutz, sowie einige maritime Biotope in Inselnähe. Aber auch der WWF und die UNESCO leisten aktive Hilfe beim Schutz der biologischen Einzigartigkeit des Eilandes.

Der Eintritt ist frei - um Hutgeld wird gebeten. Dies ist eine Veranstaltung des Bürgerzentrum Waldschänke Hellerau e.V.